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Geschichte

Das Grödiger Heimathaus

Das Mesnerhaus, heute das Heimathaus hat eine sehr wechselhafte Geschichte. Es taucht in den Weihsteuerbüchern im Jahr 1669 erstmals auf. Im Jahr 1789 bis 1790 wurde im Mesnerhaus das erste Schulzimmer eingerichtet. Besitzer was das Kloster St. Peter. Im Jahr 1904 kaufte die Gemeinde Grödig das Mesnerhaus und betrieb es weiterhin als Schule. Durch verschiedene Umbauten wurde es vergrößert und den schulischen Bedürfnissen angepaßt. Im zweiten Weltkrieg wurde es durch Bombenangriffe dermaßen zerstört, sodass es fast nicht mehr nutzbar war. Nach dem Krieg wurde es mühevoll wieder aufgebaut und im Jahr 1949 der Volksschulunterricht wieder aufgenommen. Durch die ständig steigenden Schülerzahlen wurde von der Gemeindevertretung der Beschluss zu einem Neubau einer Volksschule gefasst. Im September 1984 öffnete das neue Schulgebäude seine Pforten, und das im Ortszentrum gelegene Haus stand leer. Nun konnte man dem Wunsch vieler örtlichen Vereine eigene Räumlichkeiten für Vereinstätigkeiten zu nutzen, entsprechen. Mit großen finanziellen Mitteln wurde das Haus adaptiert und im Jahr 1988 den Vereinen zur Verfügung gestellt. Im ehemaligen Turnsaal fand das weit über die Grenzen hinaus beliebte Grödiger Bauerntheater seine Wirkungsstätte und setzt somit die Tradition des vor dem zweiten Weltkrieg bestandene Grödiger Bergwaldtheaters fort. Der Grödiger Volksliedchor, der örtliche Turnverein, die St. Leonharder Weihnachtsschützen, der Krippenbauverein, die Grödiger Landjugend, die Kameradschaft Grödig, das Radiomuseum, die Berg und Naturwacht und der 1. Salzburger Dudelsackverein die Salzburg Rampant Lion Pipe Band fanden im ehemaligen Mesnerhaus Ihre Räumlichkeiten.  

Die Bibliothek befindet sich zentral und barrierefrei zugänglich im Erdgeschoß. Auf einer Fläche von 110 m² finden begeisterte Leser Belletristik aller Spaten. Das in der Ortsmitte gelegene Haus beherbergt seitdem nun auch wieder kulturelle Einrichtungen, somit wird die volksbildernische Geschichte dieses Hauses fortgesetzt.